19 Dez Zweiter Platz für HIEKE Sonderwerkzeuge mit RIB
Beinahe hätte es gereicht: Nur ganz knapp ist die Regionale Initiative Berufsausbildung (RIB), unter der sich 16 Firmen aus der Region für bessere Ausbildungsmöglichkeiten engagieren (die RNZ berichtete), am ersten Platz für Deutschlands beste Ausbildungsinitiative vorbeigeschrammt. Am Donnerstag wurden nämlich im Wirtschaftsministerium in Berlin beim Wettbewerb „Ausbildungs-Ass“ die besten Ausbilder Deutschlands ausgezeichnet. In der Kategorie „Ausbildungsinitiativen“ holte sich das Vorzeigeprojekt den beachtlichen zweiten Platz. „Eine Ausbildung ist mehr als eine reine Wissensvermittlung. Sie ist das Rüstzeug für die eigene Zukunft. Ich bin stolz, auch in diesem Jahr erneut mehr als würdige Preisträger ehren zu dürfen“, sagte René Fornol, Bundesvorsitzender der Junioren des Handwerks, bei der Preisverleihung. Die Junioren des Handwerks vergeben zusammen mit den Wirtschaftsjunioren Deutschland und der Inter-Versicherungsgruppe seit 22 Jahren die Auszeichnung „Ausbildungs-Ass“. Schirmherr ist 2018 Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Das „handwerk magazin“ und „Der Handel“ begleiten die Ausschreibung als Medienpartner. HINTERGRUND 143 Unternehmen und Initiativen waren dieses Jahr beim Rennen um den Preis, der mit 16.000 Euro von der Inter-Versicherungsgruppe dotiert ist, dabei. Mit dem Preis wird herausragendes Engagement bei der Vorbereitung Jugendlicher auf das Berufsleben honoriert. Und genau solch ein herausragendes Engagement legt die RIB an den Tag. Mit ihrem Konzept will sie gegen den allgemeinen Fachkräftemangel vorgehen und jungen Menschen attraktive Chancen in einem Ausbildungsberuf in Aussicht stellen. Dabei sehen die Verantwortlichen der Initiative die Wurzel des Problems bereits in der Grundschule: „Dadurch, dass beim Wechsel auf eine weiterführende Schule die Grundschulempfehlung nicht mehr verbindlich ist, gehen immer mehr Schüler auf das Gymnasium, was bei leistungsschwächeren in der siebten, achten Klasse zu Problemen führen kann“, sagte Peter Gremminger, zuständig für die Ausbildung bei der P&G Manufacturing GmbH in Walldürn. Viele Eltern säßen immer noch dem Irrtum auf, dass ein Hauptschulabschluss nichts mehr wert sei. Genauso unattraktiv schienen auch Ausbildungsberufe zu sein. Deswegen gehen Vertreter der RIB regelmäßig auf Elternabende, um dort den Eltern von Viertklässlern das Projekt vorzustellen, das gut ankommt. Diesem Engagement zollte gestern bei der Preisverleihung Inter-Vetriebsvorstand, Michael Schillinger, in seiner Laudatio seinen Respekt: „Um das Image der Berufsausbildung zu verbessern und ihre Vorteile aufzuzeigen, hat es sich die Initiative zur Aufgabe gemacht, bereits frühzeitig rund um das Thema Ausbildung zu informieren. So ist die Initiative beispielsweise bereits auf Podiumsdiskussionen oder Berufsbildungsmessen vertreten. Schon früh mit den Fachkräften von morgen in Kontakt zu treten und umfassend über die Vorteile einer Ausbildung zu informieren ist ein vorausschauender und lobenswerter Ansatz, sagt die Jury.“